Zur Erzielung der Plattenbreiten werden mehrere Holzstücke ab 25 mm Einzelteilbreite und mit einer Dicke, welche jeweils der späteren Nenndicke gerecht wird, zusammengeleimt. Die Einzelteile können der Plattenlänge entsprechen (Kurzzeichen NC) also durchgehend oder aber geteilt in der Länge (Kurzzeichen SC) sein. Die Längsverbindungen sind üblicherweise Keilzinkenstoß-Verbindungen. Über die Hirnholzfläche - sie ist an der Schmalfläche (Kante) zu sehen - ist die Jahrringlage sichtbar.


Platten einlagig © Rubner

Abhängig von der Art des Aufbaues und dem Verwendungszweck unterscheiden sich einlagige Massivholzplatten nach folgenden Gesichtspunkten:
- Art der Fertigung
- Holzart
- Sortierung
- Nutzungsklasse
- Anwendungsbereich
- Verleimungsqualität
- Abmessungen
- Formaldehydklasse.

Beispiel Fa. XY-EN 13353-SWP/1 NS-L1-NC-FI-A-18/1210/4000-E1 entspricht: einlagige (L1) Massivholzplatte für den nicht-tragenden Einsatz im Trockenbereich (SWP/1) gemäß der Norm EN 13353 mit ungekürzten Holzstücken (NC) der Fa. XY in der Holzart Fichte (FI) in der Erscheinungsklasse A (A) und der Formaldehydklasse E1; Dicke 18 mm, Breite: 1210 mm, Länge: 4000 mm


Festigkeitswerte

Charakteristische Festigkeitskennwerte können entweder der EN 12369-3 entnommen oder nach EN 789 bestimmt und nach EN 14358 angegeben werden.

CE-Kennzeichnung

Gemäß der europäischen Bauproduktenverordnung (Verordnung EU 305/2011) müssen Massivholzplatten, wenn sie als Bauprodukte in Verkehr gebracht werden, mit dem CE Kennzeichen versehen werden. EN 13986 bildet die normative Grundlage für die CE Kennzeichnung.

Oberflächen

Massivholzplatten weisen meist eine gehobelte und/oder geschliffene "naturbelassene" oder gedämpfte Oberfläche auf, wobei die Erscheinungsklassen den Sollwerten der Sortierbestimmungen der EN 13017-1 für Nadelholz und EN 13017-2 für Laubholz entsprechen müssen. Platten werden jedoch auch mit sägerauer Oberfläche geliefert und vielfach für Bauzwecke verwendet. Massivholzplatten können auch mit Anstrichen oder Melaminhartbeschichtung geliefert werden. Weiters werden Oberflächenausbildungen zur Begrenzung der Nachhallzeit im Raum angeboten.

Betonschalungsplatten

Für Betonschalungsplatten gilt die nationale Norm ÖNORM B 3023, wobei im wesentlichen die Decklagendicke ab 5 mm, die Plattenoberfläche (glatt - GL oder strukturiert - STR), die Verleimungsqualität SWP/2 und Grenzwerte in der Biegefestigkeit sowie im Biege-Elastizitätsmodul einzuhalten sind.

Klassen

Massivholzplatten werden gemäß den Anwendungen nach ÖNORM EN 13353 in die folgende Klassen eingeteilt:

Technische Klassen für nicht tragende Verwendung:
SWP/1 NS: Massivholzplatte für nicht tragende Verwendung im Trockenbereich
SWP/2 NS: Massivholzplatte für nicht tragende Verwendung im Feuchtbereich
SWP/3 NS: Massivholzplatte für nicht tragende Verwendung im Außenbereich

Technische Klassen für tragende Verwendung:
SWP/1 SD: Massivholzplatte für tragende Verwendung im Trockenbereich
SWP/2 SD: Massivholzplatte für tragende Verwendung im Feuchtbereich
SWP/3 SD: Massivholzplatte für tragende Verwendung im Außenbereich