Das getrocknete Holzbrett wird mit Mehrfachkreissägen zu Lamellen aufgetrennt. Fehlerhafte Holzstücke werden mit modernster Lasertechnik markiert und automatisch ausgeschnitten. In der Hobelstraße werden die Lamellen vierseitig gehobelt und können mit einer Keilzinkung versehen werden. Durch die hohe Maßgenauigkeit der Hobelung (+/- 0,02 mm) kommt es zu einer 100%-Verleimung. Für jede Platte werden die verschiedenen Holzlamellen nach Farbe und Struktur sortiert. Das garantiert die gewünschte und harmonische Oberfläche der Massivholzplatten.
Massivholzplatten sind ein im Trend liegendes Naturprodukt. Deshalb legen die österreichischen Produzenten höchstes Augenmerk auf die formaldehydfreie bzw. -arme Verleimung der Platten, gemäß Formaldehydverordnung (BGBl. 194/1990), mit Grenzwerten von <= 0,1 ppm. Die gehobelten Lamellen werden zu massiven Holzplatten nach den gewünschten Größen verleimt. Durch innovative Leimtechniken kann eine kontinuierlich gleichbleibende Qualität garantiert werden. Dies wird durch das Einhalten der Norm EN 13353 gesichert. Mittels Keilverzinkung (Mikroverzinkung) können auch Teillängen wieder auf volle Fixlängen gebracht werden und dies gewährleistet eine optimale Rohstoffausnutzung.
Definierte Verleimungsgüter ermöglichen es, Massivholzplatten auch im Außenbereich einzusetzen. Dabei ist nicht nur auf die geeignete Verleimung, sondern auch auf den baulichen Holzschutz (Kantenschutz der Platten) und den Oberflächenschutz zu achten.
Nach dem Pressen unter erhöhter Temperatur (oft durch den Einsatz von Hochfrequenz HF) der Platten härtet der Leim aus. Durch Kalibrieren der Platten auf Normgrößen werden mit technisch ausgereiften Schleifmaschinen die gewünschten Feinheitsgrade (nach Kundenwunsch) erreicht. Die werksseits ausgeführte Oberflächenbehandlung reicht von naturbelassenen, gebeizten bis hin zu lackierten Platten.
Einschichtige Platten weisen nur Langholz/Langholzfugen auf. Die Qualität der Verleimung für einschichtige und mehrschichtige Platten ist nach EN 13354 zu bestimmen.
